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Magnetic Pages Article  |  1995-09-02  |  12KB  |  151 lines

  1. MPARTICLE
  2. .                            DF
  3. r Einsteiger/                           ~~~~~~(Teil 1)~~~~~~
  4.  1.0 Einleitung
  5. L Die Bedeutung der Software hat im Zeitalter der Computer, sei es AMIGA oderI IBM-Kompatible, die Hardwar f
  6. r viele Anwender in den Hintergrund tretenE lassen. Auf dem Gebiet der Telekommunikation ist es jedoch unbedingtJ erforderlich aureichende Kenntnisse 
  7. ber die Hardware zu besitzen, um dieL Software 
  8. berhaupt verstehen zu k
  9. nnen. Daher wird hier die Hardware bewu
  10.  vor der Software behandelt.
  11.  2.0 Modems
  12. K Das Wort Modem entstand aus der Zusammensetzung MODulator und DEModulator.H Als Modulator wird hier eine Einrichtung bezeichnet, die digitale elek-I trische Signale in T
  13. ne umwandelt. Hiermit wird bereits der Zeck von Mo-J dems angesprochen, die Verbindung von Computern 
  14. ber das Telefonnetz. AufL den ersten Blick erscheint die Verwendung von Modems als technischer Umweg,K was auch begrenzt stimmt. Als Alternative zu Modems w
  15. re noch ein ISDN An-J schlu
  16. , mit dem extrem hohe 
  17. bertragungsraten erziehlt werden k
  18. nnen. Al-L lerdings ist hiermit derzeit auch noch ein h
  19. herer Kostenaufwand verbunden.
  20. L Die Kommunikation von Computern und anderen Computern untereinander erfolgtK fast immer 
  21. ber die seriellen Schnittstellen, die meist unter der Bezeich-I nung RS232 jedem Computernutzer mehr oder weniger bekannt sind. An dieseH Schnittstelle wird das Modem angeschlossen, welches seinerseits mit dem
  22.  Telefonnetz verbunden ist.
  23. G    +-----------------------------------------------------------------+G    |     ________                                                    |G    |    | ______ |                                                   |G    |    ||      ||                                                   |G    |    ||______||                                                   |G    |   _|________|_                                                  |G    |  |-     == == |          _______              __                |G    |  |____________|=========|_______|-------------||                |G    |     Computer              Modem        Telefonsteckdose         |G    +-----------------------------------------------------------------+
  24. L Ein direkter Anschlu
  25.  der seriellen Schnittstelle an die telefonleitung istH nicht m
  26. glich, da die Signalformen und der Pegel nicht kompatibel sind.L Auch bei ISDN Anschlu
  27.  ist eine ISDN-Card n
  28. tig, die in den Computer einge-
  29.  baut wird.J Die umwnadlung der Signale zwischen Telefonleitung und serieller Schnitt-I stelleerfolgt bei Modems auf direktem elektrischen Wg, daher spricht manI auch von galvanischer Kopplung. Lediglich bei den veralteten Akustikkop-H lern erfolgt die Umwandlung nicht direkt, sondern durch akustische oderJ induktive 
  30. bertragung zwischen Telefonh
  31. rer und dem Koppler. Diese Ger
  32. teK hatten in Europa aufgrund restriktiver Bestimmungen der Fernmeldeunterneh-D men zeitweise eine gewisse Verbreitung erfahren, seit der ZulassungL privater Modems ist Ihre Bedeutung gleich Null. Von Spezialf
  33. llen abgesehenA wird den Anwendern von so einer Anschaffung ernsthaft abgeraten.
  34.  2.0.1 Eigenschaften
  35. J Alle Modems sind durch zwei wesentliche Eigenschaften gekennzeichnet, dieL 
  36. bertragungsgeschwindigkeit und den Befehlssatz. Diese beiden EigenschaftenK werden weitgehend durch Normen festgelegt, um die Kommunikation der ModemsL untereinander und den Einsatz von Standardsoftware mit einheitlichen Befeh-
  37.  len zu erm
  38. glichen.
  39.  Befehlsatz
  40. M Vor ein paar Jahren war es nicht selbstverst
  41. ndlich, da
  42.  ein Modem vollst
  43. n-J dig durch den Computer gesteuert werden kann. Das W
  44. hlen mu
  45. te beispiels-L weise manuell durch ein Telefon oder durch eine Bedienhandlung am Modem er-K folgen. Zur Automatisierung von Datenverbingungen werden jedoch Modems be-J n
  46. tigt, die nach dem Erhalt entsprechender Befehle duch den angeschlosse-? nen Computer selbst
  47. ndig Verbindungen auf- und abbauen k
  48. nnen.
  49. L Derartige Modems werden als intelligente Modems bezeichnet. Der BefehlssatzK ist in zwei unterschiedlichen, nichtkompatiblen Normen definiert. Die eineI Norm, als V.25bis bezeichnet, wurde durch die CCITT definiert. Die CCITTK ist eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, in der die meist staat-L lichen Fernmeldeunternehmen der UN-Mitgliedschaften vertreten sind. Die Ab-L k
  50. rzung CCITT steht f
  51. r "Consultative Commitiee on International TelegraphyL and Telephony". Die von der CCITT beschlossene Norm V.25bis f
  52. r die automa-I tische Wahl konnte sich gegen
  53. ber dem von der amerikanischen Firma HAYESM eingef
  54. hrten Befehlssatz nicht durchsetzen. Dieser Befehlssatz wurde in sei-N nen Grundz
  55. gen von praktisch allen anderen Firmen 
  56. bernommen, auch die staat-N lichen Fernmeldeunternehmen bieten heutzutage ihre Modems mit diesem Befehls-     satz an.
  57. bertragungsgeschwindigkeit
  58. L Den Engpa
  59.  der Daten
  60. bertragung stellt die 
  61. bertragungsstrecke 
  62. ber das Te-K lefonnetz dar. Durch neue und verbesserte Technik wurde im Laufe der JahreI die m
  63. gliche 
  64. bertragungsgeschwindikeit um mehr als das AchthundertfacheK (von 75bps bis 64000bps ISDN) gesteigert. Die Ma
  65. einheit f
  66. r die 
  67. bertrag-I ung ist die Anzahl der 
  68. bertragenen Bits pro Sekunde, sie wird meist mitH "bps" abgek
  69. rzt. F
  70. r die 
  71. bertragung eines Zeichens, beispielsweise desL Buchstaben "Z", m
  72. ssen im Normalfall 8 Bit sowie ein Start- und ein StopbitL 
  73. bertragen werden. Ein Bit kennt nur die Zust
  74. nde 0 und 1, f
  75. r den Buchsta-D ben "Z" lautet die Bitfolge 1011010. Ein Zeichen wird auch als ByteJ bezeichnet. F
  76. r die 
  77. bertragung eines Bytes werden in diesem Fall also 10M Bit ben
  78. tigt, 8 f
  79. r den Buchstaben "Z" sowie je ein Bit als Start- und Stop-K bit. Schlie
  80. t man ein Oszilloskop an die serielle Schnittstelle des Compu-H ters an, so erh
  81. lt man bei der 
  82. bertragung des Buchstaben "Z" folgendes
  83.  Bild:
  84. :                +----------------------------------------+:                |                                        |:                |      ___     ___|___     ___           |:                |     |   |   |   |   |   |   |          |:                |  ___|   |___|       |___|   |____|     |:                |     Start 0   1   1   0   1  Stop|     |:                |      Bit                      Bit      |:                +----------------------------------------+
  85. L Die Bits werden hierbei in umgekehrter Reihenfolge 
  86. bertragen. Die elektri-L schen Signalpegel liegen zwischen +3 Volt und +15 Volt f
  87. r 1 sowie zwischen  -3Volt und -15 Volt f
  88. r eine 0.
  89. r die 
  90. bertragung auf der Telefonleitung m
  91. ssen diese Bits in analoge Si-K gnale umgewandelt werden. Damit Modems untereinander kompatibel sind, wur-H den Signalformen international durch die CCITT genormt. Diese NormungenK konnten sich erfreulicherweise weitestgehend durchsetzen, lediglich einigeJ wenige Modemhersteller (ZyXEL oder USRobotics High Speed Modems) sind ei-L gene Wege gegangen und implementierten in ihre Modems firmenspezifische L
  92. -K sungen. Dar
  93. ber hinaus existieren f
  94. r niedrige 
  95. bertragungsgeschwindigkei-E ten in den USA zwei Bell-Normen, die von den CCITT-Normen abweichen.
  96. J Eine zweite M
  97. glichkeit, die 
  98. bertragungsrate zu erh
  99. hen, ist die Kompri-I mierung der Daten. Gelingt es beispielsweise, das Start- und Stopbit derL einzelnen Bytes vor der 
  100. bertragung auszuschlie
  101. en, so kann der Datendurch-K satz um mehr als 20% erh
  102. ht werden. Diese Datenkompriemierung entstand beiK der Einf
  103. hrung von Ma
  104. nahmen zur Sicherung der Datenverbindung gegen Leit-I ungsst
  105. rungen. Auch in diesem Fall f
  106. hrte die Entwicklung einer amerika-I nischen Firma (Microcom) zu einem weltweiten Durchbruch. Durch die CCITTK wurde nachtr
  107. glich eine Normung durchgef
  108. hrt, welche auf den Standards der6 Firma Microcom aufbaut und mit diesem kompatibel ist.
  109. $ 2.1.2 Internes oder externes Modem?
  110. L Grunds
  111. tzlich bestehen 2 M
  112. glichkeiten, einen Computer mit einem Modem aus-L zustatten. Entweder wird ein externes Modem 
  113. ber ein Kabel an eine serielleK Schnittstelle des Computers angeschlossen, oder es wird eine Steckkarte inL den Computer eingebaut. Einbaumodems sind besonders bei tragbaren ComputernL (Laptop, Notebook) sowie bei IBM-kompatiblen (einfach: PCs) mit dem IBM XT/
  114.  AT Bus eingebaut.
  115. K Ein Modem f
  116. r diesen Bus befindet sich zusammen mit der seriellen Schnitt-) stelle auf einer gemeinsamen Steckkarte.
  117. I Zur erleichterung der Entschiedung zwischen internen und externen ModemsI sind nachfolgend die wesentlichen Vor- und Nachteile zusammengefa
  118. t. DieL Bewertungen m
  119. ssen jedoch f
  120. r jeden Anwendungsfall individuell durchgef
  121.  werden.
  122.  INTERNE MODEMs
  123. =            Vorteile                                NachteileM +----------------------------------+---------------------------------------+M | Preiswerter als externe Modems   |  Keine Kontrollanzeigen vorhanden     |M | Serielle Schnittstelle im Modem  |  Bei Computerwechsel Weiterverwendung |M | bereits enthalten                |  nur bei gleichem Bus m
  124. glich         |M | Verbindungskabel entf
  125. llt        |  Schwieriges Austauschen bei Defekt   |M | Stromversorgung durch den PC     |                                       |M | Kein zus
  126. tzlicher Platzbedarf    |                                       |M +----------------------------------+---------------------------------------+
  127.  EXTERNE MODEMs
  128. <           Vorteile                                NachteileM +----------------------------------+---------------------------------------+M | Universell f
  129. r alle Computer     |  Stellfl
  130. che erforderlich             |M | einsetzbar                       |  Kabel erforderlich (Computer <-> Mo- |M | bereits enthalten                |  dem                                  |M | Gro
  131. es Marktangebot              |                                       |M | Schnelle Austauschbarkeit bei    |                                       |M | Defekt                           |                                       |M +----------------------------------+---------------------------------------+
  132. K FAZIT: Man ist mit einem externen Modem allemal besser dran, als mit einemK internen. Das Interne w
  133. rde sowieso nur f
  134. r PC-User in Frage kommen, da esL - meines Wissens nach - f
  135. r den AMIGA keine Modemkarten gibt. Au
  136. erdem kannJ man bei einem externen Modem leichter Feststellen, ob ein Defekt vorliegtG oder nicht, durch die meist 
  137. bersichtliche Front mit Kontrollanzeigen.
  138.  Ende Teil 1.
  139. B                                                    Costel Mincea.
  140. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite1 von 11
  141. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite2 von 11
  142. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite3 von 11
  143. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite4 von 11
  144. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite5 von 11
  145. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite6 von 11
  146. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite7 von 11
  147. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite8 von 11
  148. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite9 von 11
  149. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite10 von 11
  150. -Einsteigerkurs-Teil 1 Seite11 von 11
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